„Ein Erfolg in München wäre so wahrscheinlich, als wenn Polen und Irland in zwei Spielen vier Punkte gegen Deutschland holen würden.“
— Robin Dutt vor dem Auswärtsspiel seiner Bremer in München.
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Fußballlyrik: Polenpleite
Gegen Polen schafft mans nicht
weltmeisterlich zu spielen,
worauf die Nachbarn effektiv
die Siegtore erzielen.
So folgt wie bei so vielen Feiern,
auch auf die Meistersause,
verkaterte Ernüchterung
– vergönnt ist keine Pause!
Der ewige Klose
Es war der erwartete Abschied: Nicht nur, dass, sondern vor allem wie Miroslav Klose sich aus der Nationalmannschaft verabschiedet hat. Verkündet hat es der DFB, es gab keine Pressekonferenz, keine Zeitungskolumne, kein Interviewmarathon. Nein, Klose ging, wie es seinem Charakter entspricht: Leise, zurückhaltend, demütig. So kennt ihn Fußballdeutschland seit mehr als dreizehn Jahren, so wird es ihn in Erinnerung behalten. Ihn – und seine Tore.
71 an der Zahl hat er mit dem Adler auf der Brust erzielt und damit das geschafft, woran Generationen deutscher Stürmer gescheitert sind: eine Gerd-Müller-Bestmarke knacken. Auch hier zeigt sich sein Charakter: Nicht seine Quote beeindruckt (hier wird Müller wohl unerreicht bleiben), sondern seine Ausdauer und Professionalität, mit der er weit über eine Dekade auf höchstem Niveau Fußball spielen konnte. 32 seiner Länderspieltore erzielte er nach seinem 30. Geburtstag.
Rumpeln und Rio
Welch weiten Weg er seinen „Kadaver“ (Klose über Klose) geschleppt hat, zeigt ein Blick zurück auf sein Debüt.
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Sommerpause.
Seit fast exakt zwei Wochen sind wir Weltmeister und es fühlt sich immer noch gut an. Schön zu wissen, dass das noch knappe vier Jahre so sein wird. Andernorts läuft schon wieder die Vorbereitung auf die neue Saison, die ersten kleinen und aufgebauscht-großen Geschichten Marke Sommerloch machen die Runde. Diese lassen wir aber allesamt unkommentiert und weitestgehend unkonsumiert und genießen unsere persönliche Sommerpause. Mit reduzierter Fußballdosis (unterbrochen von einer paar WM-Highlihtvideos), damit man sich dann kurz vor den ersten Pflichtspielen wieder richtig freuen kann.
Mit denselben wird unser kleiner Blog übrigens seinen ersten Geburtstag feiern – so schnell kanns gehen.
In diesem Sinne: Schwitzt, ihr Profis – wir machen Pause!
Aufhören, wenn es am schönsten ist
Die WM ist Geschichte, die ersten großen Transfers sind durch und so langsam kehrte nach dem Trubel des Weltturniers etwas Ruhe ein. Bis vorhin die Nachricht einschlug: Philipp Lahm beendet seine Nationalmannschaftskarriere. Der Entschluss fiel laut eigener Aussage schon im Laufe der letzten Saison – umso schöner, dass er mit dem WM-Titel abtreten konnte.
Alle seine 113 Länderspiele bestritt er in der Startformation, vom Debüt im Februar 2004 gegen Kroatien bis hin zum WM-Finale etwas mehr als zehn Jahre später. Seit er als Sechsjähriger den deutschen Kapitän Lothar Matthäus den WM-Pokal in den Nachthimmel von Rom recken sah, war er davon infiziert: Kapitän einer Weltmeistermannschaft zu sein. Diesen Traum hat er sich erfüllt. Vielleicht hat er auch bei seinem Abgang sein altes Idol im Blick; Lothar Matthäus, der sich 39jährig noch durch ein Turnier quält, in dem es nichts mehr zu gewinnen gab.
Philipp Lahm, der in seiner Karriere von schwereren Verletzungen verschont geblieben ist, hätte durchaus genügend Körner für eine lange Laufbahn. Dazu besitzt er wie ein Ryan Giggs die Spielintelligenz, die ihn auch dann noch zu einem überdurchschnittlichen Fußballer macht, wenn der Körper nachlässt. Doch Lahm hat anders entschieden. Seine Konzentration gilt dem Verein. Mit 30 Jahren ist Schluss in der Nationalmannschaft. Weiterlesen