Die DFL hat ihre Konzeption für die neue Bundesliga-Saison vorlegt. Die Fans sollen zurück in die Stadien, jedoch langsam Step-by-Step. Kann dies gelingen? Fakt ist, die Bundesligisten haben bereits in der Vorsaison bewiesen, dass man die Hygiene-Vorschriften einhalten kann. Was spricht also dagegen zumindest einen Teil der Zuschauer wieder zu zulassen? Aus unser Sicht recht wenig, es sei denn man ist ein Corona-Fetischist a la Karl Lauterbach.
Die Regeln der DFL
Bis Ende Oktober sollen verschärfte Bedingungen gelten. Vorgesehen ist, dass in den Stadien ein striktes Alkoholverbot herrscht. Zudem sollen keine Stehplatzkarten verkauft werden. Jedes Ticket ist personalisiert. Der namentliche Verkauf der Eintrittskarten soll das eventuelle Nachverfolgen der Kontakte bei einem Covid-19 Fall ermöglichen.
Bis der Zuschauer seinen Sitzplatz erreicht hat, ist der obligatorische Mund- und Nasenschutz zu tragen. Auswärtsfans sind bis Ende Oktober vorerst ausgeschlossen.
Betont hat die Deutsche Fußball-Liga, dass man im stetigen Austausch mit dem Bundesministerium für die Gesundheit steht. In der hohen Politik scheint man den Plänen der 36 Erst- und Zweitligisten nicht abgeneigt gegenüberzustehen. Mit Kanzleramtschef Helge Braun hat sich vor wenigen Tagen ein „hohes Regierungstier“ zum Sachverhalt geäußert. „Großes Gedränge muss noch vermieden werden. Die Stadien werden also nicht ausverkauft sein können und das muss gut organisiert und kontrolliert werden. Dann müssen sie aber nicht mehr leer sein, finde ich“, so Braun gegenüber der „Bild am Sonntag“.
Die Clubs sind in Planung
Die letztlichen Entscheidungen werden schlussendlich aber die regionalen Gesundheitsämter treffen. Die Clubs müssen mit ihren Behörden vor Ort den passenden Weg finden. Sehr weit fortgeschritten sind die Planungen beispielsweise beim RB Leipzig. In Sachsen geht man aktuell von einer Zuschauer-Kapazität von 21.000 Fans aus. Borussia Dortmund plan offiziell mit 15.000 Anhänger, der FC Bayern München mit 20.000 bis zu 25.000 Zuschauern. Wichtig wird sein, dass es möglichst bundesweit eine einheitliche Lösung gibt. Es dürfte den Fans kaum vermittelbar sein, wenn nur einzelne Stadien gefüllt werden. Zudem könnte daraus eine Wettbewerbsverzerrung entstehen.
Ist Fußball wichtig? Die Frage wird immer wieder in die Diskussion gebracht, vor allem von der Klientel, die am liebsten überhaupt keine Bundesliga-Spiele sehen will. Unsere Meinung ist aber klar. Man kann Corona als gefährlich oder ungefährlich ansehen. Dies bleibt Jedem selbst überlassen. Grundsätzlich sollte aber alle Lebensbereiche im Rahmen der Möglichkeiten wieder zum Normalmaß zurückfinden – auch der Bundesliga Fußball.
Die Fußballwetten kommen mit der Bundesliga
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