Spanische Verhältnisse, schottische Verhältnisse – die Liga rätselt, wie die Dominanz der Bayern gebrochen werden kann. Neue Bestmarken der Münchner knacken alte Bestmarken der Münchner, Last-Minute-Transfers wie Alonso und Benatia stemmt die nationale Konkurrenz nicht mal mit einem Jahr Vorbereitungszeit. 23+1 Thesen zur Dominanz – der Bayern, des Geldes, der Retortenklubs, des modernen Fußballs:
- Entscheidend ist nicht mehr nur auf dem Platz.
- Eine Krise kann eine Niederlage gegen Bayern beinhalten, wird aber nie durch eine solche begründet.
- Konkurrenz belebt das Geschäft.
- 50+1 muss weg.
- Leipzig wird eher Deutscher Meister als Bremen, Hamburg oder Stuttgart.
- Geld schießt keine Tore. Geld kauft Spieler, die Tore schießen.
- Fußballer sind auch nur Menschen.
- Salary Cap und Play-Offs um die Meisterschaft sind keine Option.
- 50+1 muss bleiben.
- Es gibt keine gerechte Lösung.
- Es gibt keinen trickle-down-effect.
- Die Spannung einer Liga definiert sich nicht (ausschließlich) über den Meisterschaftskampf.
- Ein Verein – und sei er noch so groß – lebt von der Liga, in der er spielt.
- Gegen finanzielle Hegemonie ist taktische Innovationskraft hilflos, aber das einzige Mittel.
- Die wenigsten erfolgreichen Mannschaften erhalten am Saisonende einen Titel,
- Die Europa-Liga wird kommen.
- Bayern war in den letzten vier Jahren genauso oft Meister wie Dortmund.
- Bayern war in den letzten einundzwanzig Jahren zwölf Mal Meister.
- „Die anderen tun zu wenig.“ (Matthias Sammer)
- Es gibt keine Lösung ohne Reformen auf FIFA- und UEFA-Ebene.
- Die Schere zwischen den Vereinen öffnet sich ebenso schnell wie die zwischen den Ligen.
- Financial Fairplay ist ein Instrument zur Machterhaltung im Status Quo.
- Man kann Genuss daraus ziehen, dass die Bundesliga mindestens einen Verein aus der absoluten Spitze beheimatet.
- Mit dieser Liste ist auch keinem geholfen.
Bild: aus den National Archives, via Wikimedia Commons
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