Das Spanien sich im Maracaná aus Brasilien verabschieden würde, war so unwahrscheinlich nicht. Dass sie dies bereits nach zwei, nicht nach sieben Spielen tun würden, hingegen umso mehr. Mit einem Kader, in dem vor lauter Qualität kein Platz für Isco war, voller CL-, EM- und WM-stahlgebadeter Recken, die den Weltfußball der letzten Jahre bestimmt haben, schied Spanien gestern zum frühestmöglichen Zeitpunkt aus der Weltmeisterschaft aus.
Zwei mutige Gegner waren zuviel für den nach wie vor amtierenden Welt- und Doppeleuropameister. Eine Ära ist zu Ende, gestern wurde durch aufopferungsvoll kämpfende Chilenen die Gegenwart von der Vergangenheit getrennt. Dennoch ist ein Abgesang mehr als unangemessen: Spanien wird sehr weich fallen, eine Rumpelära droht nicht. Ganz im Gegenteil warten viele neue und talentierte Spieler darauf, in die großen Fußstapfen zu treten und zu neuen Xavis, Alonsos, Villas, Casillas‘ zu werden.
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