„Der Prince ist gegangen. Lang lebe der Prince!“ Der Spruch mag übertrieben sein, denn unter den Tifosis des AC Mailand gab es wenig Aufhebens um den plötzlichen und unerwarteten Abgang von Kevin-Prince Boateng. Die einzigen Beschwerden, die man auf den Fanseiten und im Social Web vernehmen konnte, betrafen seine Freundin Melissa Satta, ihres Zeichens Showgirl – und ab sofort nicht mehr im San Siro zu bestaunen. Nicht wenige hätten sie gerne im Duett mit Federica Nargi gesehen, der Freundin des ehemaligen Juventus-Angreifers und Neu-Milanisto Alessandro Matri.
Aber um zum Wesentlichen, dem Fußball, zu kommen: Als Boateng vor drei Jahren überraschend aus Portsmouth kam, erwartete niemand einen Champion. Von Genua verpflichtet und an Milan weiterverliehen, machte er aber schnell auf sich aufmerksam: wegen seiner Tattoos, seines athletischen Fußballs und – nicht zuletzt – wegen seiner erstaunlichen Leistungen auf dem Platz. Er leistete einen großen Beitrag zum ersten Scudetto unter Allegri 2010/11 und spätestens mit seinem Moonwalk stilecht in Michael Jackson-Outfit vor 80.000 Zuschauern war er zum Star und Publikumsliebling geworden. Weiterlesen