Schlagwort-Archive: Schweinsteiger

Gruppensieger! 1:0 gegen die USA.

Am letzten Spieltag der Gruppe G ging es für Deutschland auf dem Papier noch ums Weiterkommen und den Gruppensieg. Der verdiente 1:0-Erfolg gegen Klinsmanns USA wurde durch die Rückkehr zu defensiver Sicherheit und ein endlich mal schönes Müller-Tor sichergestellt. Schweinsteiger und Podolski standen zum ersten Mal seit 16 Länderspielen wieder gemeinsam in der Startelf, letzterer allerdings nur eine Halbzeit. Dafür fand Löw eine Antwort auf einen alten Vorwurf. Das fiel auf:
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Auftaktsieg! Deutschland schlägt Portugal 4:0

Mit einem ungefährdeten 4:0-Erfolg startet die deutsche Mannschaft in die WM 2014 – und kippt die vorher zurückhaltende bis skeptische Stimmung in der Heimat komplett um. Das 100. WM-Spiel des DFB war dabei auch das erste Turnierspiel ohne Schweinsteiger und Podolski in der Startformation seit dem 0:0 gegen Lettland 2004. Joachim Löws taktische Marschroute geht jedoch voll auf, er findet eine einfache wie ungewöhnliche Maßnahme gegen die deutschen Problemzonen. Zusätzliche Hilfe kommt bei hohen Temperaturen von einem hitzköpfigen Portugiesen. Das Wichtigste vom deutschen WM-Auftakt in der Zusammenfassung: Weiterlesen

Der Weg des FC Bayern an die europäische Spitze — Teil 2: Vom General zum Konzepttrainer zum Fußballlehrer

Es war die erste Pressekonferenz als neuer Bayern-Trainer, in der Jürgen Klinsmann einen Satz tätigte, der ihm noch oft vorgehalten werden sollte: „Ich möchte jeden Spieler jeden Tag besser machen.“ Die einfache Floskel eines Trainers. Eine, die Klinsmanns Philosophie auf den Punkt bringt – ebenso wie später sein Scheitern.

Klinsmann also sollte in die Fußstapfen Ottmar Hitzfelds treten, der sich in Teilzeit-Rente verabschiedet hatte. Weiterlesen

Der Weg des FC Bayern an die europäische Spitze — Teil 1: Das Sommermärchen und seine Folgen

Prolog

„Lahm. Den kriegt er noch. Philipp Lahm. Toooooooor für Deutschland!“ Mit diesen Worten Bela Rehtys begann im Sommer 2006 etwas, das man kurze Zeit später nur noch das Sommermärchen nannte. Ein Sommer, in dem ganz Deutschland eine Partymeile war. Das Team von Jürgen Klinsmann war jung aber erfahren, die Erwartungshaltung gering und das ganze Land in Extase.

63 Tage nach Lahms Treffer im Eröffnungsspiel begann für den FC Bayern die Bundesligasaison 2006/07. Unter Trainer Felix Magath konnte man in den beiden Jahren zuvor jeweils das nationale Double gewinnen. Im Kader der Bayern standen Spieler wie Mehmet Scholl, Roy Makaay und Oliver Kahn. Und die jungen WM-Helden Lahm, Poldi und Schweini.

Es sollte eine schwierige Saison werden. Weiterlesen

Aufstieg und (Aus-)Fall des H. Badstuber

Vor einem Jahr, genauer am 16.10.2012, fand das denkwürdige Hinspiel in der WM-Quali gegen Schweden statt. Zur Erinnerung: Nach überragenden 55 Minuten stand es 4-0 für Deutschland, doch nach einem schwedischen Doppelschlag (62./64.) geriet die deutsche Mannschaft plötzlich dermaßen ins Schwimmen, dass die eindrucksvolle erste Stunde wie aus einer anderen Zeit schien. Mit dem Schlusspfiff kamen die Tre Kronors durch Elm noch zum Ausgleich.

Ein Spiel für die Geschichtsbücher – und eins, das für viel Gesprächsstoff sorgte. „Mit einem Bender wäre das nicht passiert!“ soll der Legende nach ein angefressener Schweinsteiger, der auf der Doppelsechs von Kroos flankiert wurde, in der Kabine gebrüllt haben. Dass aber die Herren Schweinsteiger, Lahm, Neuer, Mertesacker und Klose durchaus auf dem Platz standen, rief in der Folge eine neue Führungsspieler-Diskussion hervor. Salz in die Wunden, die durch die bittere Niederlage nicht mal fünf Monate zuvor im Finale dahoam und das Ausscheiden im Halbfinale der EM2012 gegen Italien aufgerissen wurden. Horrorszenarien einer titellosen Generation wurden wieder aufgeheizt, ebenso wie eine Defensiv-Debatte.

Ein Jahr, das den deutschen Fußball veränderte

Für einen jedoch bedeutete dieses Länderspiel einen tiefen Karriereeinschnitt: Holger Badstuber trug an jenem 16. Oktober zum vorläufig letzten Mal das Trikot der Nationalmannschaft. Doch nicht die Gegentore wurden ihm, dem Abwehrspieler, zum Verhängnis; knapp zwei Wochen nach dem Spiel zog er sich einen Muskelfaserriss zu, dem fast unmittelbar ein Kreuzbandriss folgte, der ihn bis heute außer Gefecht setzt.

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